Die technische Wertminderung ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit der Abwicklung von Unfallschäden verwendet wird. Im Allgemeinen bezieht sich die technische Wertminderung auf den Verlust an Wert, den ein Fahrzeug aufgrund von Reparaturen nach einem Unfall erleidet. Dieser Wertverlust kann sehr hoch sein und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Schwere des Schadens, dem Alter des Fahrzeugs, der Marke und dem Modell.
Wenn ein Fahrzeug nach einem Unfall repariert wird, kann es trotzdem an Wert verlieren. Der Grund dafür ist, dass selbst eine sorgfältig durchgeführte Reparatur dazu führen kann, dass das Fahrzeug nicht mehr im Originalzustand ist und Schäden am Fahrzeug bestehen bleiben. Selbst wenn die Reparatur sehr gut durchgeführt wurde, können Teile nicht mehr so funktionieren wie vor dem Unfall oder sichtbare Farbtonunterschiede am Fahrzeug verbleiben. Auch wenn diese Unterschiede oft sehr klein sind, können sie dazu führen, dass das Fahrzeug einen erheblichen Wertverlust erleidet.
Die Berechnung der technischen Wertminderung ist ein komplexer Prozess und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Alter, dem Kilometerstand, dem Zustand und der Ausstattung des Fahrzeugs, sowie der Art und Schwere des Unfalls und der Qualität der durchgeführten Reparatur. In der Regel wird diese durch einen KFZ Sachverständigen ermittelt, der das Fahrzeug nach der Reparatur erneut begutachtet und eine Bewertung des Wertverlusts aufgrund der Unfallschadenreparatur vornimmt. Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur für unverschuldete Unfälle gilt. Bei einem selbst verschuldeten Unfall wird in der Regel keine Wertminderung erstattet.
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