Sommerurlaub mit dem Auto

Tipps für einen entspannten Urlaub mit dem Auto

Der Sommer ist da und mit ihm beginnen auch die langersehnten Sommerferien in Bayern! Wie jedes Jahr werden auch dieses Jahr wieder viele ihren Urlaub mit dem Auto planen, sei es in Deutschland oder im Ausland. Damit Deine Reise reibungslos verläuft und Du bestens vorbereitet bist, möchten wir Dir in diesem Beitrag nicht nur praktische Tipps für die Fahrt geben, sondern auch zur technischen Vorbereitung Deines Fahrzeuges und wichtige Informationen, die Du im Falle eines Unfalls im EU-Ausland berücksichtigen solltest.

Somemrurlaub mit dem Auto

Fahrzeugvorbereitung

Die technische Vorbereitung Deines Fahrzeugs ist von großer Bedeutung, um unangenehme Überraschungen auf der Reise zu vermeiden. Überprüfe vor der Abfahrt gründlich die Funktionen Deines Fahrzeugs. Kontrolliere wichtige Komponenten wie Bremsen, Reifen, Batterie und Beleuchtung. Fülle alle wichtigen Flüssigkeiten wie Scheibenwaschmittel, Kühlmittel und Motoröl gegebenenfalls nach. Um Dir unnötige Kosten zu ersparen ist es sinnvoll einen Liter Motoröl zum Nachfüllen im Kofferraum zu verstauen. Achte auch auf die Funktion der Klimaanlage, um auch bei langen Fahrten einen kühlen Kopf zu bewahren. Viele Werkstätten bieten eigens dafür zusammengestellte kostengünstige Urlaubschecks an.

Dokumente und Versicherung

Vergewissere Dich, dass Du Deinen Führerschein, Fahrzeugschein und gegebenenfalls die Grüne Versicherungskarte dabei hast. Für den Fall eines Unfalls solltest Du zudem einen Europäischen Unfallbericht und einen Stift im Fahrzeug haben. Den Europäischen Unfallbericht gibt es auch mehrsprachig. Es handelt es sich um ein europaweit einheitliches Formular um den Ablauf eines Unfalls festzuhalten. Jeder Unfallbeteiligte füllt das Formular aus und macht dabei Angaben zu Person, Fahrzeug und Versicherung. Der ADAC bietet den Unfallbericht in zahlreichen Sprachen kostenlos zum Download an.

Navigation und Straßenkarten

Je nach Zielort kann es sinnvoll sein Dein Fahrzeug mit technischer Ausstattung zu ergänzen. Ein Navigationsgerät mit aktuellen Karten und Verkehrsinfos hilft Dir bei der Routenplanung und um Staus zu umfahren. Obwohl viele dabei heutzutage auf Navigations-Apps auf dem Smartphone zurückgreifen, ist es ratsam, zusätzlich eine physische Straßenkarte oder ein Navigationsgerät mit aktuellen Karten mitzunehmen, falls der Internetempfang schwach ist oder ausfällt.

Gepäck und Beladung

Achte darauf das Gepäck richtig zu verstauen und das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs nicht zu überschreiten. Schwere Gegenstände sollten in den Kofferraum und nahe zur Fahrzeugmitte gelegt werden, um die Stabilität zu erhöhen. Vermeide es, Gepäck oder andere Gegenstände in den Fußraum oder auf der Hutablage zu platzieren, da diese bei einem Unfall zu gefährlichen Geschossen und lebensgefährlich sein können.

Trinkwasser und Snacks

Packe ausreichend Wasser und Snacks ein, um auf längeren Fahrten gut hydriert und gestärkt zu bleiben. Dies ist besonders wichtig, wenn Deine Route durch ländliche Gebiete führt, wo es möglicherweise nicht so leicht ist, an Raststätten zu halten.

Vorschriften und Verkehrsregeln im Ausland

Planst Du eine Reise in das Ausland, ist es wichtig, die Vorschriften und Verkehrsregeln des jeweiligen Landes zu kennen. Beachte dabei die Geschwindigkeitsbegrenzungen und Vorschriften zu Alkohol am Steuer. Informiere Dich über die Verwendung von Tagfahrlicht oder Warnwesten, die in manchen Ländern vorgeschrieben sind. In einigen Städten gibt es auch Umweltzonen, für die Du eine spezielle Umweltplakette benötigen. Beachte, dass die Verkehrsschilder und Verkehrszeichen in den Nachbarländern teilweise anders aussehen und sich die Straßenschilderung unterscheiden kann. Eine gründliche Vorbereitung und Kenntnis der jeweiligen Verkehrsregeln tragen zu einer entspannten und sicheren Reise bei. Hier sind einige wichtige Besonderheiten für beliebte Reiseziele:

Österreich

Für die Benutzung der Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich ist eine Vignette erforderlich. Diese Mautplakette muss sichtbar an der Windschutzscheibe angebracht werden. Auf Autobahnen sind maximal 130 km/h erlaubt, auf Landstraßen 100 km/h und innerorts 50 km/h. Die Promillegrenze in Österreich beträgt 0,5 Promille, für Fahranfänger und Berufskraftfahrer gilt 0,1 Promille.

Italien

Auf Autobahnen liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 130 km/h, auf Landstraßen bei 90-110 km/h (abhängig von der Straßenklasse) und innerorts bei 50 km/h. In einigen italienischen Städten gibt es Umweltzonen, in die nur Fahrzeuge mit entsprechender Umweltplakette einfahren dürfen. In einigen historischen Stadtzentren gibt es zudem Zonen mit beschränktem Verkehr Zona Traffico Limitato (ZTL), in die nur befugte Fahrzeuge einfahren dürfen. Ignoriere diese Zonen nicht, da hohe Strafen drohen.

Kroatien

Auf Autobahnen sind maximal 130 km/h erlaubt, auf Landstraßen 90 km/h und innerorts 50 km/h. Ähnlich wie in Dänemark besteht in Kroatien ganzjährige Lichtpflicht, das bedeutet, das Abblendlicht muss auch tagsüber eingeschaltet sein. Für die Nutzung einiger Autobahnen und Schnellstraßen in Kroatien müssen Mautgebühren entrichtet werden. An diesen Mautstellen kann sowohl bar als auch elektronisch bezahlt werden.

Schweiz

Auch in der Schweiz ist eine Vignette für die Nutzung der Autobahnen Pflicht. Sie muss ebenfalls gut sichtbar an der Windschutzscheibe angebracht sein. Auf Autobahnen liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 120 km/h, auf Landstraßen bei 80 km/h und innerorts bei 50 km/h. Das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung ist in der Schweiz strengstens verboten und mit hohen Geldbußen belegt.

Frankreich

Die Promillegrenze in Frankreich beträgt 0,5 Promille. Bei Fahranfängern und jungen Fahrern unter 21 Jahren gilt 0,2 Promille. Auf Autobahnen sind 130 km/h erlaubt, bei Regen kann die Höchstgeschwindigkeit auf 110 km/h reduziert werden. Auf Landstraßen gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 80-90 km/h (bei Nässe 80 km/h) und innerorts 50 km/h.

Polen

Auf Autobahnen sind maximal 140 km/h erlaubt, auf Landstraßen 100 km/h und innerorts 50 km/h. In Polen müssen alle Insassen eines Fahrzeugs bei einem Unfall oder einer Panne eine Warnweste tragen, wenn sie das Fahrzeug verlassen.

Unfall im EU-Ausland

Ein Unfall kann auch im Ausland passieren und ist besonders stressig. Notiere Dir wichtige Informationen des Unfallgegners wie Name, Adresse, Versicherungsgesellschaft und Kennzeichen. Fotografiere die Unfallstelle und die Fahrzeuge, um Beweismaterial zu sichern. Melde den Unfall umgehend der örtlichen Polizei. Es ist generell ratsam den Europäischen Unfallbericht auszufüllen, um den Schadenfall detailliert zu dokumentieren. Mit diesem können wir Dir Deinen unverschuldeten Unfall nach dem Urlaub mit der in Deutschland zuständigen Versicherung abwickeln.

Notrufnummern

Notiere Dir die Notrufnummern des entsprechenden Landes, um im Notfall schnell Hilfe zu erhalten. Die europaweit gültige Notrufnummer ist 112, aber es kann auch landesspezifische Nummern für die Polizei, den Rettungsdienst oder den Pannendienst geben.

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